SPENDENAUFRUF - Nachhaltige Nothilfe für die Opfer des Hochwassers

Saatgut und Düngemittel. Ökologisch und mit Beratung.

Die Felder zerstört, das Saatgut verloren und die Gefahr noch lange nicht gebannt.

Die soeben erst begonnene Regenzeit kostete landesweit bereits 19 Menschen das Leben. Es gibt zerstörte landwirtschaftliche Kulturen, Straßen und Brücken in allen Teilen des Landes. 

Das Bukele-Regime feierte sich in den Medien ob der „erfolgreichen Prävention“ und inszenierte an vielen Orten „Rettungsaktionen“ für Propagandavideos. So verteilte Bürgermeister Chicas (Partei Nuevas Ideas) von der Stadtverwaltung des Distrikts San Salvador Ost (Soyapango) bei seiner medienträchtigen „Hilfsaktion“ Kekse (!) und kostenlose Exemplare seines Buches. Er sprach mit zusammengerufene Bürger*innen. Das war´s.

So bleibt es allein den Nichtregierungsorganisationen und Teilen der Kirche überlassen, wirkliche Unterstützung für Betroffene organisieren. 

Als am Bajo Lempa am 1. Juli der Regen endlich aufhörte, war der Rio Lempa randvoll und kurz davor, über die Ufer zu treten. Die Deiche waren völlig aufgeweicht. Eine Instandhaltung von Drainagen und Deichen seitens der Behörden gibt es nach wie vor nicht. 

Der unter der seinerzeitigen FMLN-Regierung von Präsident Salvador Sanchez Cerén vorbildliche landesweite Zivilschutz ist völlig vernachlässigt. Am Bajo Lempa fordert ACUDESBAL - unterstützt auch von anderen Nichtregierungsorganisationen - seit nunmehr 5 Jahren vergeblich behördliche Hilfe gegen die immer wiederkehrende Hochwasserbedrohung der Gemeinde. 

Allein in der Zone des Bajo Lempa de Jiquilisco sind 445 Familien betroffen: 360 manzana (rund 250 Hektar) Mais, Hirse und Gemüse sind verloren. Auch wenn die Gefahr nur fürs erste gebannt ist: 

Wer ernten will, muss säen. Doch für eine Neueinsaat fehlt das Geld.

Wir engagieren uns seit mehr als 30 Jahren am Bajo Lempa - auch mit ökologischen Projekten. Zusammen mit unseren langjährigen Partnerorganisationen ACUDESBAL und Asociación La Esperanza unterstützen wir eine schnellstmögliche Selbstversorgung der vom Hochwasser betroffenen Familien: reproduktionsfähiger Maiz Criolla und biologische Düngemittel samt fachlicher Beratung durch erfahrene Agrarökolog*innen. 

Für eine neue Saat und einen ökologischen Wandel. 

Bitte spenden Sie für die Betroffenen!