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Santa Marta - weiter große Sorge um die 5 Umweltschützer

Santa Marta

Politischer Schauprozess geht in die nächste Runde 

 

Auch bei der Verhandlung am 3. April wurde die nach monatelanger Haft in einen sogenannten Hausarrest umgewandelte Gefangenschaft für Antonio Pacheco, den Direktor der Nichtregierungsorganisation ADES und weitere vier unschuldige Umweltschützer aus Santa Marta nicht aufgehoben. Das Urteil ist ein weiteres Mal vertagt. Sie sind - genau wie Vidalina Morales, die Präsidentin von ADES - Symbolfiguren im Kampf für den Schutz des Wassers in El Salvador und gegen die Reaktivierung der umweltzerstörerischen Goldminen.

 

Die regimehörige Staatsanwaltschaft will das Urteil ganz offensichtlich erst nach dem 1. Juni - dem Datum für die Amtsübernahme des verfassungswidrig "wiedergewählten" Präsidenten Bukele - verkünden. So erklären nationale und internationale Menschenrechts- und Umweltorganisationen die anhaltenden und massiven Behinderungen im Prozess gegen die am 11.01.23 festgenommenen Umweltschützer: Bukele macht keinen Hehl daraus, dass er das im Land geltende und weltweit einmalige Gesetz gegen den Metallbergbau abschaffen und die Aktivierung der Goldminen insbesondere auch auf dem Gebieten der Gemeinde Santa Marta durchsetzen will. 

 

El agua no se vende, se cuida y se defiende! 
Wasser wird nicht verkauft, es wird gehütet und es wird verteidigt!


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"Die Unterentwicklung ist keine Phase der Entwicklung, sondern ihre Folge. Die Unterentwicklung in Lateinamerika ist die Folge der Entwicklung anderer, die sie weiterhin fördert."

Eduardo Galeano (1940-2015, Montevideo / Uruguay)

Die offenen Adern Lateinamerikas im Vorwort zur 8. Ausgabe, 1980